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Geheime Bruderschaften (Tolteken, Sufis)

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Vorausgesetzt wird das eingehende Studium aller Teile des Beitrags Klöster in West und Ost – Schulen des Bewußtseins.

Es geht hier um die Darstellung von praktischen und konkreten Formen von Zusammen- und Mitarbeit im Kontext Selbsterkenntnis und Bewußtwerdung bzw. Wahrheitssuche, nicht um theoretische Abhandlungen oder Lehren.

Linien/Schulen

Bücher

Filme

Hinweise im Web

Ähnliche Motive

Anmerkungen

Warum "geheim"? Vermutlich ist "Geheimhaltung" des speziellen Wissens über Selbsterkenntnis und Bewußtwerdung noch nie so einfach gewesen wie in der momentanen Situation. Denn die moderne, von Medienreizen und Gehirnwäsche benebelte Gesellschaft kennt dieses Wissen nicht mehr, obwohl es verfügbar ist, und vor allem: sie will es auch nicht mehr kennen. Deshalb schützt sich dieses Wissen selbst. Der Vorteil: Man braucht sich auch nicht mehr mit Neugierigen und auf oberflächliche Sensationen erpichten Interessenten auseinanderzusetzen.

1 Castaneda konnte keine Nachfolge-Linie etablieren. Abirren nach Verlassen seines Lehrers Don Juan. Öffentliche Auftritte, u.a. mit der irreführenden Tensegrity-Methodik (Körperübungen in der Art von Qi-Gong). Sandte kurz vor seinem Tod den Schüler Armando Torres zur mexikanisch-toltekischen Linie der Heiler.

2 Der Versuch der Etablierung einer Linie mißlang nach dem Tod von Gurdjieff. Ouspensky konnte nur den intellektuellen Teil fortführen. Spätere praktische Versuche führten zu Gehirnwäsche-Kulten unter Mißbrauch der gewaltigen Möglichkeiten des 'Systems', Einfluß auf psychische Vorgänge der Teilnehmer zu nehmen (Beispiel: Schule von Richard Burton in Kalifornien, mit zahlreichen Anhängern weltweit).

3 Praktische Fortführung des Vierten Weges auf Grundlage einer modernen Version von Tantra (Energiefreisetzung, ähnlich zu den Forschungen von Wilhelm Reich). Abdriften in Personenkult. Rajneesh/Osho unterstellte fälschlicherweise den Castaneda-Berichten, frei erfunden zu sein.
Er erkrankte kurz nach seiner Ausweisung aus den USA, die unter fadenscheinigen Gründen erzwungen worden war, und starb daraufhin. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war er während seiner Inhaftierung vom US-Geheimdienst vergiftet worden.

4 Wertvolle Bereitstellung klassischer Sufi-Texte und Geschichten. Überredete den bekannten Gurdjieff-Schüler John G. Bennett 1966 durch die Behauptung, er verträte die "Hüter der (Sufi-)Tradition", ihm dessen Institut zur Bewußtseinsarbeit zu überlassen, das er daraufhin sofort zu Geld machte.
Gescheiterter Anspruch, etwa über den Bruder von I. Shah, Omar Ali Shah, eine westliche Variante des praktischen Sufismus in Gang zu setzen.

5 Ca. ab den 1980er Jahren Versuch, Zen im Westen (v.a. USA) Fuß fassen zu lassen (Shunryo Suzuki; siehe auch: → Bücher von Janwillem van de Wetering). Keine Aktualisierung der Praxis seit ca. 2000 zu verzeichnen.

6 Im Advaita-Kontext zu erwähnen ist auch Sri Nisargadatta Maharaj. Die Exponenten des Advaita gründen keine praktischen Linien bzw. Schulen oder Bruderschaften. Auf den Grund dafür wird hier noch weiter einzugehen sein. → Sufismus, Zen und Advaita.

7 a) Es gibt nichts mehr geheimzuhalten (→ Anmerkungen).
b) Sufische Unternehmungen treten immer entsprechend der Notwendigkeit von Zeit, Ort und Leuten auf, also nie als Imitation einer vorhergehenden Form, sondern auf neue, aktualisierte Weise.

8 Die Idee der geheimen Bruderschaft als Arche, die von einer Kultur geschaffene und höhere Werte sicher und unzugänglich aufbewahrt. Das 1933 geschriebene Buch nimmt das Absinken der modernen Massengesellschaft in Brutalität und Zerstörung vorweg.

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