Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


ich

Ich

Selbstidentifikation als denkendes und fühlendes Wesen in einem Körper. Körper und Verstand werden als besonderes Eigentum und als Grenze zur Außenwelt verstanden und mit zunehmendem Alter, nachdem durch Nennung des Eigennamens durch die Eltern die Selbstidentifikation in Gang gesetzt und durch ständige Wiederholung sowie Lob und/oder Bestrafung permanent befestigt worden ist, zu einer verfestigten individuellen Persönlichkeit. Das dahinterstehende Konzept ist das der Dualität (→ Wirklichkeit).

Wahres Ich und falsches Ich

Das falsche Ich ist nichts anderes als ein Konzept, und zwar das Konzept eines von der Ganzheit/Einheit als Individuum und als Person abgetrenntes, „im eigenen Körper“ befindliches Wesen.

In der Selbsterkenntnis gilt es, diese Vorstellung zu untersuchen, und zwar nicht durch abstraktes Theoretisieren oder Nachdenken1), sondern durch Zurückgehen auf die reale Wahrnehmung und Gewahrsamkeit dessen, der bewußt anwesend ist und existiert. Diese eigene Existenz kann nicht infrage gestellt werden, sondern wird von jedem unmittelbar verifiziert.

Hiervon ausgehend gilt es herausfinden, was dieses Ich/Selbst/Etwas ist, mit dem wir es zu tun haben. Dabei kommt folgendes heraus:

  • Wir sind immer dieselben. Was wir wirklich sind, ändert sich nie, ist nicht von Alter oder Erfahrungen oder geistigen Konditionierungen abhängig.
  • Wir sind immer das Subjekt jeder Wahrnehmung (= Betrachter von Objekten). Zu diesen Objekten gehören, neben den „äußeren“ Gegenständen der „Welt“, auch: der eigene Körper, die eigenen Gedanken und die eigenen Gefühle sowie die eigenen Handlungsantriebe.
  • Die Verifikation des „Ich bin (bewußt anwesend/präsent)“ findet immer im Hier und Jetzt statt.
  • Ein im Körper, etwa im Gehirn befindliches „zentrales“ Ich, wie es die dem westlichen verobjektivierenden Weltbild2) anhängenden Forscher (Psychologen bzw. Gehirnforscher) behaupten, existiert nicht; es existieren nur Nervenreize und -ströme. Diese konstituieren aber kein Bewußtsein, denn um etwas bewußt wahrnehmen zu können, muß jenseits der direkten Sinneswahrnehmung jemand/etwas vorhanden sein, das sich des Vorgangs bewußt ist.

Video

Meine Klarstellung zum Thema Ego und Trennung von der Ganzheit (in Politik und anderswo), GLR, 22.2.2024

Siehe auch...

1)
Was bedeutet, mithilfe des Verstandes entscheiden und bestimmen zu wollen, wer bzw. was man selbst ist. So wie es im westlichen Denken, z.B. seit Descartes – „Ich denke, also bin ich“ – mehr oder weniger normativ gefordert und ausgeführt wird.
2)
Dieses Denken ist übrigens seit der modernen Physik überholt, denn diese bestätigt, daß jede Erscheinung und jeder Meßwert bereits durch den Betrachter mit bestimmt und beeinflußt wird.
Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
ich.txt · Zuletzt geändert: 22.02.2024-14:21 von gerdlothar

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Wichtiger Hinweis, insbesondere für Beiträge im Bereich Gesundheit oder Finanzen: Für auf diesen Seiten zur Verfügung gestellte Inhalte, insbesondere Einschätzungen und Empfehlungen, wird trotz sorgfältiger Auswahl keine Haftung übernommen. Es handelt sich ausdrücklich um keine Fachberatung, sondern stets um unverbindliche Informationen oder um persönliche Erfahrungsschilderungen, die nicht notwendig auf andere Fälle übertragbar sind. Die Nutzung der Veröffentlichungen geschieht auf eigene Verantwortung. Wenden Sie sich für professionelle Beratung oder Behandlung bitte an Fachleute der jeweiligen Berufssparte (z.B. im Gesundheitsbereich an Ärzte, bei Einnahme von Medikamenten an Ärzte oder Apotheker oder bei anderen Sparten an die Angehörigen der entsprechenden Fachbereiche).

© Sämtliche Texte sind urheberrechtlich geschützt. Jeweilige Rechteinhaber sind die Unterzeichner der Beiträge. Näheres siehe Impressum. Bzgl. Einwänden und Beanstandungen (Urheber- und andere Rechte) ebenfalls siehe dort. Impressum | Datenschutz