Ablehnung

Im Alltagsdenken gilt Kritik (bzw. Kritikfähigkeit, Kritikbereitschaft) als Zeichen von Intelligenz und Klugheit. So meint man zum Beispiel, durch Ablehnung von Ansichten oder Handlungsweisen in Politik und Gesellschaft zur Stärkung von als richtig und gut empfundenen Dingen beizutragen. Vergessen wird hier, daß die Aufmerksamkeit auf dem Falschen liegt, dem Falschen also Energie zugeführt wird. Die Ablehnung selbst ist nicht Lösung und Antwort.

F: Ist es erforderlich, das Wesen der Elemente und Prinzipien (tattvas) zu erforschen, wenn man Befreiung erlangen will?

RM: Es ist nutzlos, etwas zu analysieren, von dem man weiß, daß man es wegwirft; ebenso nutzlos ist es, die Zahl und Eigenschaften der tattvas zu untersuchen, wenn man das Selbst erkennen will. Im Gegenteil: Man muß alle Kategorien, die das Selbst verschleiern, verwerfen.

Die Welt sollte als Traum betrachtet werden. Ramana Maharshi: Wer bin ich? S. 7ff