Echte Selbsterkenntnis ist Praxis, nicht Theorie.

Dennoch haben Zauberer herausgefunden, daß es möglich ist, etwas zu verstehen, ohne nachzudenken und rational zu urteilen – und zwar in der gelebten Praxis.

Eine Stunde Praxis kann Jahre der Erklärungen vom Tisch wischen. Denn dort gibt es echte Ergebnisse, und die bleiben dir ein Leben lang erhalten. Carlos Castaneda → Zeuge der Kraft sein

Praxis läuft immer darauf hinaus, im Hier und Jetzt anzukommen, also präsent bzw. mit dem Bewußtsein gegenwärtig zu sein. Der Pseudo-Wahrheitssucher (Interessent für „Spiritualität“ oder sich selbst als „spirituell“ definierender Mensch; der Interessent für Selbsterkenntnis/Bewußtwerdung) beschäftigt sich nur mental, theoretisch, abstrakt und durch Konsum von Informationen mit diesem Themenbereich. Er vermeidet jegliche Praxis.

Die einzelne Ausprägung von Praxis (sei es eine bestimmte Meditationsübung, eine bewußt ausgeführte Tätigkeit, ein kommunikatives Sich-Öffnen gegenüber einem anderen Menschen oder eine im Rahmen einer Inneren Schule ausgeführte Aufgabe) ist nicht von primärer Bedeutung, sondern entscheidend ist, daß es getan wird. Eine solche Praxis dient dazu, sich einem inneren Zustand allmählich anzunähern, bei dem Gewahrsamkeit in jegliche Lebenssitation, sei es im Alltag oder in besonderen Situationen, eingeführt wird. In der Regel erfordert es eine Praxis von mehreren Jahren, bis das der Fall ist.

Siehe auch:

• Praxis [intern]
• Krieger-Ethos
• Rekapitulation (Praxis)